Jahresbericht des Präsidenten zur Saison 2004/05
Zeit ist etwas geworden, von dem wir scheinbar Jahr
für Jahr weniger haben. Natürlich hat unser Tag immer noch 24 Stunden,
genauso wie früher. Aber vielleicht haben wir das Gefühl mehr in unseren
Tag reinpacken zu müssen. Dazu haben wir jedes Jahr neue Möglichkeiten,
unsere Freizeit zu geniessen und das wiederum stresst unseren Kalender aufs
Neue. Da bleibt natürlich keine Zeit mehr fürs Tischtennis, geschweige
denn für ein Vorstandsamt. Und trotzdem sitzen wir hier und können
auf einen ziemlich gesunden Club schauen, der ordentlich geführt wird.
Das mag nach Eigenlob klingen, soll aber keines sein. Es soll ein Dankeschön
sein. Denn das dem so ist, verdanken wir dem nimmermüden Einsatz des ganzen
Vorstandes und des fleissigen Trainerstabs. Vielen herzlichen Dank an Frank,
Huy, Oli, Stefan, Sandra und Dominik. Ein Extra-Dank geht an Huy, Dominik, Frank
und Stefan, die nicht nur im Vorstand verantwortungsvolle Aufgaben haben sondern
auch als Trainer unseres Nachwuchses die wertvollste und wichtigste aller Arbeiten
machen. Gleichzeitig ist diese Arbeit oft mit wenig Genugtuung verbunden. Selten
ist das Lokal wirklich gefüllt und selten hört man ein Dankeschön
seitens der Mitglieder. Und schliesslich ist es das Schicksal aller Trainer,
dass die meisten, die im Training erscheinen, irgendwann wieder abspringen.
Und trotzdem ist die Arbeit von Huy, Frank, Stefan und Dominik das Herzblut
unseres Clubs. Ohne ihre Arbeit würden wir austrocknen und bald verenden.
Es liegt an allen Mitgliedern, die Arbeit unserer Trainer zu schätzen und
sie mit dem Besuch des Trainings zu honorieren.
Wie in den vergangenen Jahren haben wir das Vereinsjahr mit unzähligen
E-Mails und einer Vorstandssitzung gemeistert. Dabei hatten wir neben den Routinegeschäften
wenig Unannehmlichkeiten zu bewältigen. Zu Reden gab lediglich die happige
500-fränkige Erhöhung der Lokalmiete seitens der Gemeinde, der wir
uns schlussendlich beugen mussten. Das Vereinsjahr verlief sonst reibungslos
und unsere Veranstaltungen waren mehrheitlich erfolgreich. Vor allem die Schülermeisterschaft
(Dank an Nicolas fürs Organisieren) und der Ferienspass (Danke an Huy)
waren sehr gut besucht. Aber auch das Niggi Näggi Turnier war wieder besser
besucht als auch schon. Abgefallen ist das Doppelturnier mit nur 6 Teilnehmern.
Vielen Dank den Organsatoren Sandra, Huy und Frank. Der Sponsorenlauf (Danke
an Stefan) war der gewünschte finanzielle Erfolg und half uns zusammen
mit der letztjährigen Beitragserhöhung die Kasse wieder ein wenig
rosiger bzw. schwarz statt rot aussehen zu lassen.
Von grosser Bedeutung ist, dass wir in der vergangenen Saison unseren Club stabilisieren
und den Aufwärtstrend bei den Mitgliederzahlen aufrecht halten konnten.
Trotzdem dürfen wir uns keineswegs auf unseren Lorbeeren ausruhen. Wir
müssen weiterhin bemüht sein, mit einem attraktiven Programm und einer
zuverlässigen Vereinsführung Neumitglieder zu finden und die Bestehenden
zu halten. Der Vorstand wird sicherlich weiterhin das Seinige dazu beitragen.
Dies wird aber nur reichen, wenn alle hier sich aktiv um den Club bemühen.
Nutzt die Veranstaltungen, nehmt an den Turnieren teil und nehmt eure Freundinnen
und Freunde ins Training mit. Es spielt keine grosse Rolle, wie gut sie Tischtennis
spielen. Hauptsachen sie haben Spass daran.
Wenn auch bisher unauffällig, der diesjährige Jahresbericht ist aus
drei Gründen ein wenig besonders. Zum Ersten ist er zu grossen Teilen an
einem inspirierenden Strand in Brasilien entstanden. Zum Zweiten darf ich feststellen,
dass ich mit sagenhaften 20 Vorstandsjahren Brodi überflügelt habe
und die Statistik nun alleine anführe. Und zum Dritten ist es vermutlich
mein letzter Jahresbericht als Präsident. Aus gesundheitlichen Gründen
kann ich bis auf Weiteres nicht mehr aktiv Tischtennis spielen. Bis sich mein
Rücken wieder schmerzfrei belasten lässt, muss ich pausieren. Ich
nehme nicht Abschied. Ich möchte aber kein inaktiver Präsident sein,
der nur an der GV auftaucht. Deshalb ist es an der Zeit, das Zepter in aktivere
Hände zu legen. Frank Stuhr hat sich bereit erklärt, das Clubschiff
in die neue Saison zu steuern. Ich werde ihm als Vize-Präsident zur Seite
stehen. Ich bin sicher, Frank wird uns ein fähiger Präsident sein.
Er ist nicht nur eine grosse Person, sondern auch eine grosse Persönlichkeit
und ein Vorbild als Mensch. Nehmt euch ein Vorbild an seiner Motivation und
seinem Einsatz. Denn ein Präsident kann nur so gut sein, wie seine Clubmitglieder.
Ich bitte euch alle, unterstützt ihn. Es gibt nichts Schlimmeres, als einem
Zufpferd durch Inaktivität die Motivation auszutreiben. Deshalb mein Aufruf
an euch: Seid aktiv und nehmt am Clubleben teil! Das ist das grösste Lob,
das ihr dem Präsident und dem Vorstand machen könnt.
Rheinfelden, 13. Mai 2005
der Präsident,
Christian Zaugg
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